Die Texte klingen einfach, sind aber oft gar nicht einfach zu Papier zu bringen: Wer Kindernachrichten schreibt, muss ein Thema bis ins Detail verstanden haben und es für Acht- bis Zwölfjährige übersetzen können. Das erfordert journalistisches Handwerk – präzise Faktenarbeit und korrektes Formulieren, aber auch, die Zielgruppe gut zu kennen.

Mir macht das großen Spaß 🙂 Seit 2008 arbeite ich für die Agentur für Kindermedien als Chefin vom Dienst (Print), von 2012 bis 2013 habe ich Kindernachrichten auch für den SWR geschrieben, gesprochen und produziert (Hörfunk, Online, TV).

 

Textproben

Klaro-Safaro-Kinderseite (Agentur für Kindermedien, pdf)


Internet-Händler verändern häufig Preise (06.08.2018)

Potsdam (AfK) – Im Internet ändern sich Preise häufig. Experten sagen, dass oft an einem Tag die Dinge unterschiedlich viel kosten. Sie sagen, die Menschen sollten nicht spontan einkaufen.

Für die Menschen ist es bequem, wenn sie im Internet einkaufen. Mit wenigen Klicks können sie Klamotten, Smartphones oder Medizin bestellen. Ihre Einkäufe bekommen sie dann im Paket nach Hause geliefert. Doch wir sollten gut gucken, was die Dinge kosten. Experten sagen, dass die Händler ihre Preise oft verändern. Sie machen die Waren regelmäßig teurer und bieten sie später wieder billiger an und umgekehrt.

Die Experten arbeiten bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Sie haben fünf Wochen lang bei 16 Internet-Händlern die Kosten verglichen. Mehr als 1.100 Preise haben sie sich angeguckt. Bei mehr als einem von drei Artikeln änderte sich der Preis regelmäßig. Manchmal waren es nur wenige Euro Unterschied. Doch mitunter kostete ein Artikel das Doppelte oder wieder nur die Hälfte. Die Preise schwankten von Tag zu Tag oder änderten sich sogar innerhalb von Stunden.

Wer im Internet einkauft, sollte daher gut aufpassen. Die Experten raten, dass die Menschen besser nicht spontan auf „kaufen“ klicken. Stattdessen sollten sie die Preise über einen längeren Zeitraum beobachten. So können sie am besten einschätzen, wann sie einen fairen Preis bezahlen oder sogar ein Schnäppchen ergattern.

Kinder dürfen in der Regel nicht einfach so im Internet einkaufen. Wer noch nicht 18 Jahre alt ist, gilt als nicht voll geschäftsfähig. Ab dem Alter von sieben Jahren aber gibt es Ausnahmen. Die Kinder dürfen sich dann selbst etwas kaufen, wenn sie alles sofort von ihrem Taschengeld bezahlen können.

Im Internet aber passiert vieles auf Rechnung. Das Geld wird erst später fällig. Deshalb müssen die Eltern vorher ihr Okay geben oder hinterher, wenn die Rechnung kommt. Tun sie das nicht, gilt der Kauf nicht. Die Ware geht zurück an den Händler und muss nicht bezahlt werden.


Modefirma hat Ärger wegen Pulli – Was ist Rassismus? (09.01.2018)

London (AfK) – Die Modefirma H&M hat sich entschuldigt. Sie hatte mit einem Foto geworben, das viele Menschen verärgerte. 

Auf dem Foto war ein kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe zu sehen. Er trug einen grünen Pullover. Auf dem stand „Coolest Monkey in the Jungle“. Das heißt übersetzt: „Coolster Affe im Dschungel“. Mit dem Foto hatte die Modefirma im Internet Werbung gemacht. Viele Leute empörten sich darüber. Sie sagten, dass das Bild rassistisch ist und dass Affe oft als Schimpfwort für Schwarze benutzt wird. Die Firma H&M hat sich inzwischen entschuldigt und das Foto von ihrer Seite gelöscht.

Rassistisch ist zum Beispiel, wenn Menschen behaupten, dass weiße Haut besser ist als schwarze. Sie unterstellen damit, dass weiße Menschen mehr leisten und mehr wert sind. Das ist Unsinn. Wer so was sagt, versucht, sich selbst besser zu machen und andere abzuwerten.

 

Fotos: pixabay / Tero Vesalainen, WikiImages